Kuratorisch von Itai Margula begleitet, präsentierten die Absolvent*innen des Jahrgangs 2019/2020 der Schule Friedl Kubelka für künstlerische Photographie ihre Abschlussarbeiten.

Die medienübergreifende Schau zeigte dabei das breite und offene Verständnis von künstlerischer Fotografie, das den Studierenden der Schule Friedl Kubelka unter der Leitung von Anja Manfredi Jahr für Jahr vermittelt wird. Trotz der Aufteilung in fünf verschiedene Themenkreise zeigt sie sich als kollektiver Resonanzraum, der die Philosophie der seit 1990 bestehenden Schule widerspiegelt. »Stille Räume« wurde von Itai Margula kuratiert und szenografiert.

Aus der kuratorischen Notiz: Fotografie blendet Motive genauso ein, wie sie andere ausblendet. Oftmals bleibt das wirklich Wichtige dabei unscharf. Nicht das, was zu sehen ist, sondern das Abwesende zeigt, dass das Bild mehr ist als die Summe seiner Einzelteile. So entstehen neue Bezüge und Nachbarschaften, Lagebeziehungen werden verändert und das vermeintlich Unumstößliche wird infrage gestellt.

Die vielgestaltigen stillen Räume der Ausstellung präsentierten sich als atmosphärische Hintergründe, in die sich die entstandenen Konversationen zwischen Raum und Licht einbetteten. Das Ergebnis wirkt laut, erhaben, elegant, stimmig und dennoch verloren – dunkel, vertraut, einsam, tröstend und dennoch furchteinflößend.

Curated by Itai Margula, the graduates of the 2019/2020 class of the Friedl Kubelka School of Artistic Photography presented their final projects.

The cross-media show thereby demonstrated the broad and open understanding of artistic photography that is imparted to the students of the Friedl Kubelka School under the direction of Anja Manfredi year after year. Despite being divided into five different thematic areas, it showed itself as a collective resonance space reflecting the philosophy of the school, which has been in existence since 1990. "Silent Spaces" was curated and scenographed by Itai Margula.

From the curatorial note: Photography fades in on motifs just as it fades out others. Often, what is really important remains blurred. Not what is to be seen, but what is absent shows that the image is more than the sum of its parts. In this way, new references and neighborhoods emerge, situational relationships are altered, and the supposedly irrevocable is called into question.

The multiform silent spaces of the exhibition presented themselves as atmospheric backgrounds in which the resulting conversations between space and light were embedded. The result seems loud, sublime, elegant, coherent and yet lost - dark, familiar, lonely, comforting and yet terrifying.